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Nebenbestand WEHAM-Ergebnisse der Holzartengruppen

Nebenbestand – nicht zu vergessen

Der Nebenbestand setzt sich aus Ober- und Unterstand zusammen. Diese Schichten machen bei der BWI 2012 zwar nur jeweils nicht mal 2 % des Holzvolumens aus. Ihre Bedeutung für den Wald ist jedoch weit höher einzuschätzen.

Quelle: BMEL

Ihre Bedeutung für den Wald ist jedoch weit höher einzuschätzen. Die Schichten bereichern die Struktur des Waldes, bieten Lebensraum und sind wichtig für den aktuellen Wert und die zukünftige Entwicklung des Waldes. Durchmesser und Stammzahl verdeutlichen die unterschiedliche Wirkung der Schichten. Im Oberstand stehen mit überwiegend starken Durchmessern 0,4 % aller Stämme, im Unterstand bei annähernd gleichem Volumen mit geringem BHD aber 12 % aller Stämme.

Der Oberstand mehrschichtiger Bestände wird geprägt von oft hiebsreifen Fichten, Kiefern, ab 60 cm BHD von Buchen und Eichen. 42 % des Volumens hat einen BHD von 60 cm und mehr.

Quelle: BMEL

Der Oberstand ist ein wichtiger Faktor für den Wert eines Bestandes. Bäume sollen lange wachsen können, ggf. sogar eine zweite Bestandesgeneration, und große Durchmesser erreichen, um wertvolles Holz produzieren zu können.

Im Unterstand wächst die Zukunft des Waldes heran. 67 % sind dünner als 20 cm BHD. Als Ergebnis der erwünschten und geförderten waldbaulichen Umbaumaßnahmen der letzten Jahre und Jahrzehnte in Deutschland wird der Unterstand mehrschichtiger Bestände von Buchen (30 % Anteil am Vorrat des Unterstandes) sowie anderen Laubbäumen hoher (18 %) und niedriger (13 %) Lebensdauer geprägt. Auch Fichten spielen nach wie vor eine wichtige Rolle im Unterstand und damit in der nächsten Waldgeneration.

Das Potenzial des Nebenbestandes wird vor allem von den Baumartengruppen Fichte und Buche gebildet. Ein hohes Potenzial wird in den ersten beiden Perioden ausgewiesen. Möglicherweise führt der Modellstart zu Anpassungsprozessen. Der Anteil am Potenzial mit BHD < 40 cm macht im Mittel 55 % aus, von den Baumarten überwiegen Buchen und Fichten.

Quelle: BMEL
Abbildung 34
Quelle: BMEL
Abbildung 35