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Holzartengruppe Buche WEHAM-Ergebnisse der Holzartengruppen

Holzartengruppe Buche – Buche als Baum der Zukunft?

Die Holzartengruppe Buche ist häufig, weit verbreitet und heterogen. Die Holzartengruppe Buche hat einen Anteil von 34 % an der Waldfläche.

Foto: Reinhold Schönemund

Mit einem potenziellen Rohholzaufkommen im Projektionszeitraum von 22,4 Mio. m³/a über alle Bestandesschichten oder 5,7 m³/ha*a im Hauptbestand hat sie einen Anteil von 29 % am gesamten Rohholzpotenzial. Nach der Holzartengruppe Fichte ist dies das zweitgrößte potenzielle Rohholzaufkommen einer Holzartengruppe. Die Holzartengruppe Buche ist allerdings stärker gemischt als die anderen Holzartengruppen. In dieser Gruppe sind insgesamt 41 % „nicht-Buche“ enthalten. Das sind die anderen Laubbäume mit hoher Lebensdauer wie Esche oder Ahorn oder die anderen Laubbäume mit niedriger Lebensdauer wie Birke oder Erle.

Starkes, qualitativ hochwertiges Buchenholz ohne Kernbildung ist besonders zur Herstellung von Schäl- und Messerfurnieren geeignet und wird, wie anderes Wertlaubholz ebenfalls, rege nachgefragt. Mittelstarkes und starkes Buchenholz wird z.B. im Möbelbau sowie im Innenausbau eingesetzt. Schwächeres Buchenholz wird häufig zu Holzwerkstoffen wie Parkett, Spanplatte oder Zellstoff verarbeitet.

Buche ist besonders begehrt als Energieholz. Eine vorausgehende stoffliche Nutzung des Holzes ist für die CO2-Bilanz sinnvoll. Dies gilt generell für jede energetische Holznutzung.

Angesichts der steigenden Rohholzpotenziale ist eine Ausweitung der stofflichen Laubholzverwendung erforderlich. Es werden neue Verwendungen und wettbewerbsfähige Produkte benötigt. Chancen für Buche im konstruktiven Bereich sind erkennbar (z.B. laminated veneer lumber). Innovation und Forschung wird in laufenden Projekten betrieben, bleiben aber eine Herausforderung für die Zukunft.