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Nutzungsmodell Modellaufbau

Bäume ernten – das Nutzungsmodell

Das Nutzungsmodell legt für jede Probefläche die Zeitpunkte fest, an denen Bäume entnommen werden. Dieses Modell wird vor allem durch die Parameter Land, Baumart, Durchforstungsart und -intensität, die Produktionsdauer und den Zieldurchmesser gesteuert.

Holzfällen ist immer noch viel Handarbeit. Foto: Weber

Die Produktionsdauer ist die geplante Zeitdauer von der Verjüngung bis zur Ernte einer Baumart. Im forstlichen Sprachgebrauch wird sie „Umtriebszeit“ genannt. Der Zieldurchmesser bezeichnet den zur Holzernte angestrebten Durchmesser in Brusthöhe eines Baumes. Kappungsgrenzen verhindern an den Stichprobenpunkten unrealistisch hohe Holzentnahmemengen. Einige Länder differenzieren in ihren Einstellungen nach Eigentumsart und beim Privatwald nach Größenklassen größer und kleiner 500 Hektar.

Nach modellhafter Nutzung aller Bäume eines Stichprobenpunktes wird dieser mit den bisherigen Baumarten wieder begründet. Dabei wird eine mittlere Bonität unterstellt.

Wenn an Stichprobenpunkten Bäume genutzt werden oder wachsen, können sich Baumartenflächen und Baumartenanteile im Projektionszeitraum verschieben. Dies ist modellbedingt und nicht als Ergebnis waldbaulicher oder forstpolitischer Zielsetzung zu bewerten.

Zu Beginn des Projektionszeitraums, in den ersten drei Perioden, kann die jährliche Nutzung modellbedingt besonders stark schwanken, da für allgemeine Verhältnisse abgeleitete Modelleinstellungen auf spezielle Waldverhältnisse an den Stichprobenpunkten treffen. Gerade zu Beginn des Projektionszeitraums sind daher mehrere Perioden zusammenfassend zu analysieren, um den Einfluss solcher Übergangseffekte und damit von Maxima und Minima auszugleichen.

Die Festlegungen zu den Steuergrößen des Nutzungsmodells sind bei den einzelnen Baumarten erläutert.