Nur wenige Baumarten, darunter Fichte und Kiefer, kommen mit diesen Bedingungen gut zurecht. Zur raschen Wiederbewaldung bot sich zu Fichte und Kiefer kaum eine Alternative. Nur von diesen Baumarten war das Vermehrungsgut in ausreichender Menge verfügbar.
Zudem wachsen Fichte und Kiefer rasch und ihr Holz ist wegen der ausgezeichneten Eigenschaften gesucht. Daher fanden Fichten und Kiefern eine weite Verbreitung in Deutschland. So ist der heutige Wald zu einem erheblichen Teil das Ergebnis der waldbaulichen Überlegungen und Möglichkeiten unserer Vorväter.
Laubbäume haben auf vielen Standorten Vorteile für den Waldboden, für die Grundwassernachlieferung, für die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten sowie für die Stabilität und Anpassungsfähigkeit der Waldbestände z.B. gegen Schaderreger, Sturm und Klimaänderung.
Der Umbau von Nadelbaumreinbeständen – wie sie in großem Umfang zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind – hin zu standortgerechten Laub- und Laubmischbeständen ist daher ein Ziel der Forstpolitik des Bundes und der Länder. Er ist Bestandteil der Waldbaurichtlinien vieler Landesforsten und wird im Nichtstaatswald seit Jahrzehnten mit erheblichen Mitteln gefördert. Der Wald soll damit für die zu erwartenden Belastungen durch den Klimawandel besser aufgestellt werden.
Klimaschützer Wald – weiterhin Kohlenstoffsenke